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Initiative „Ehrenwort“

Initiative „Ehrenwort“

EFCTC lädt Kälte-/Klima-Branche zur Selbstverpflichtung im Kampf gegen illegale Kältemittel ein

Der Europäische Technische Ausschuss für Fluorkohlenwasserstoffe (EFCTC) startete am 14. Oktober 2020 die „Initiative Ehrenwort“: Die gesamte Wertschöpfungskette für Kältemittel wird dazu aufgerufen, den Kampf gegen den illegalen Handel mit teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (HFKW) zu unterstützen. Ziel der Initiative ist die Eindämmung des Kältemittel-Schwarzmarktes, der neben der Umwelt auch die Klimaziele der EU bedroht. Daher ruft der EFCTC alle Parteien dazu auf, zusammenzuarbeiten und ihren Teil zur Lösung des Problems beizutragen. Als Unterstützer der branchenweiten Initiative sind neben namhaften Unternehmen der Branche bereits von Anfang an die Branchenverbände BIV, VDKF und ZVKKW dabei.

Der florierende Schwarzmarkt für HFKWs untergräbt die europäischen Klimaziele, finanziert das organisierte Verbrechen und bedroht die Existenzgrundlage vieler kleiner und mittlerer Unternehmen in der gesamten EU. Mit der „Initiative Ehrenwort“, der ersten dieser Art, lädt der EFCTC alle an der HFKW-Wertschöpfungskette beteiligten Akteure zum gemeinsamem Engagement ein. Von Herstellern und Importeuren über Handel, Handwerk und Gewerbe bis hin zu Anlagenbetreibern und Endverbrauchern kann jeder der Initiative beitreten. Unterstützer tragen dazu bei, illegale Produkte aufzuspüren und zu melden, wenn ihnen verdächtige Ware beim Kauf oder bei Wartungsarbeiten begegnet. Für die Initiative können sich Einzelpersonen oder Unternehmen anmelden.

Die erfolgreiche Zerschlagung des Schwarzmarktes hängt von einer erfolgreichen Rechtsdurchsetzung und entsprechenden politischen Maßnahmen in der gesamten EU ab. Der EFCTC fordert Behörden und Offizielle der gesamten EU dazu auf, im Rahmen des „Ehrenwort“ auch das Bewusstsein für den illegalen Handel zu schärfen und mit der Industrie zusammenzuarbeiten, um das Ziel gemeinsam zu erreichen.

Jüngste Beschlagnahmungen illegaler Lieferungen in Rumänien, Rotterdam und dem italienischen Livorno untermauern die Dimension des Problems, die Komplexität der illegalen Handelsrouten und der Wiederverkaufsmärkte. Von der Produktion bis zur Endanwendung im Bau- und Gastgewerbe oder der Automobilindustrie geht ein HFKW-Behälter durch viele Hände. Der Schwarzmarkt für Kältemittel kann nur dann vernichtet werden, wenn jedes Glied innerhalb der Wertschöpfungskette seine Verantwortung ernst nimmt und sich der gemeinsamen Initiative gegen den Schmuggel anschließt.

Industrie und Regierungen müssen zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen, um den Kältemittel-Schmuggel zu bekämpfen. Die Website www.stopillegalcooling.eu/de/ bietet interaktive Materialien zum Thema und zeigt anschaulich, wie Personen und Unternehmen handeln können, um den klimaschädlichen Schwarzmarkt zu bekämpfen.

Um sich der „Initiative Ehrenwort“ #SayNoToIllegalHFCs anzuschließen, besuchen Sie bitte www.stopillegalcooling.eu/de/pledge/.