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Kältebranche überlässt den Nachwuchs nicht kampflos anderen Branchen!


NIKKI auf der Chillventa 2018

NIKKI auf der Chillventa 2018

Eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) zum Thema „Attraktivität von handwerklichen Berufen“*) zeigt: Jugendliche finden den Weg in eine Branche nur, wenn sie die Branche und deren Berufe kennen. Kennen sie diese nicht, hat die Branche keine Relevanz bei der Berufswahl.

Andere Branchen – auch im MINT Bereich – haben dies längst verstanden und investieren in Werbung zur Steigerung der Bekanntheit und feilen an ihrem Image. Sie haben erkannt, dass der Kampf um Talente eine branchenübergreifende Herausforderung ist und werben erfolgreich auf breiter Basis. Will hier die Kältebranche seelenruhig zusehen?

Dabei müsste ein Aufschrei durch die Branche gehen, denn schon heute bleiben Stellen unbesetzt, bleiben Aufträge liegen, ist das rekrutieren von Personal ein immer aufwändigerer und kostspieligerer Prozess. Und immer öfter erfolglos. Da sind schnell mal ein paar tausend Euro verbrannt. (Übrigens: Meist ein Vielfaches dessen, was ein NIKKI-Jahresbeitrag kosten würde). Will das die Branche ebenfalls gelassen hinnehmen?

Vor drei Jahren hat sich die Nachwuchsinitiative NIKKI gegründet, mit dem Ziel gegen den Fachkräftemangel in der Kältebranche zu kämpfen. Seither arbeitet eine Handvoll Gründer unermüdlich an Maßnahmen, um dem Nachwuchsmangel entgegenzuwirken und die Bekanntheit der Branche zu steigern. Leider aufgrund geringer finanzieller Ausstattung bisher nur in kleinem Rahmen. Der Rest der Branche? Sie ahnen es schon: Erstarrt wie das Kaninchen vor der Schlange.

Liebe Unternehmer und Entscheider in der Kältebranche: Die von NIKKI im Laufe der Chillventa initiierten Gespräche zur Akquise weiterer aktiver Mitstreiter liefen recht positiv. Die ersten positiven Rückmeldungen müssen sich aber nun konkretisieren. Über die Dringlichkeit der Thematik herrscht bei allen Ansprechpartnern Einigkeit, jedoch verhindern lange Entscheidungswege, Kompetenz- und Budgetgerangel zwischen Marketing- und Personalabteilung und der gedankliche Ansatz, immer zuerst Erfolge sehen zu wollen, bevor man sich (finanziell) engagiert, bisher eine breite, schlagkräftige Branchen-Allianz.

Es ist höchste Zeit, dass die gesamte Branche sich engagiert! Wir brauchen dringend Bekanntheit und Imagepflege. Dr. Matthias Schmitt, Geschäftsführer des ZVKKW und Mitgründer von NIKKI ist sich sicher: „Für die gesamte Branche ist es ein Riesen-Gewinn, wenn wir – durch Beteiligung vieler weiterer Unterstützer – die Wahrnehmung unserer Branche, z.B. durch Vorstellung an Schulen und bei Lehrerverbänden, Teilnahme an berufsorientieren regionalen Messen, Organisation von Events oder einen ‚Tag der Kälte’ zusammen mit Social Media-Aktionen auf ein neues Niveau heben können. Und so den Nachwuchs für unsere Branche nicht kampflos anderen Branchen überlassen“.




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